Weiter geht's auf dem Schulacker

19.04.16: Wieder ein Tag auf dem Schulacker

 

Essen, Klamotten raus, Ackerhosen, Shirts und Stiefel rein und los gings. Herr Denk wartete bereits mit Eimern auf uns. Was er wohl vor hatte? Sie waren leer. Aha, Steine sollten wir auf dem Acker sammeln bis wir steinreich wären. Es gab auf jeden Fall genug davon und wenn sie alle aus Gold gewesen wären – nicht vorstellbar. Außerdem verteilten wir Sägespäne und Hobelabfälle auf den Erdbeerbeeten. So bleibt die Erde locker, feucht, die Beikräuter müssen nicht so oft entfernt werden,  die Erdbeeren liegen nicht auf der Erde und die Gefahr, dass sie deswegen faulen, ist weniger groß. Danach bildeten wir zwei Gruppen. Die Kinder mit Herrn Denk säten Mais und steckten Zierkürbiskerne in die Erde. Dabei musste ein Samenabstand von 30 cm beachtet werden. Zwischen den Reihen wurde ein Abstand von 60 cm eingehalten. Die Steckhölzer mit der Schnur halfen dabei die Beete gerade auszurichten.

 

Die zweite Gruppe ging mit Frau Sternheimer auf Brennnesselsuche. Wir hatten Handschuhe, Scheren und Tüten dabei. Schnell wurden wir fündig und stellten fest, dass das Sammeln eine recht mühsame Arbeit war und  manch einem der Rücken weh tat. Nichtsdestotrotz hielten alle tapfer durch und die Kinder erfuhren, dass die Brennnessel eine wichtige Pflanze für Mensch und Tier ist. Manche Schmetterlinge brauchen sie als Futter für ihre Raupen, der Mensch kann Brennnesselspinat, Brennnesselknödel, Tee und Dünger sowie Stärkungsmittel für Gartenpflanzen daraus herstellen. Es gibt auch einen Trick, sie anzufassen ohne sich zu verbrennen. Dies wurde gleich ausprobiert – und es hat funktioniert: einfach von unten nach oben fahrend mit der Hand die Blätter an den Stängel drücken.

 

Nachdem die Nesseln gewaschen, gekocht und püriert waren, bereiteten Schüler der 4b am nächsten Tag daraus Brennnesselknödel zu, die bei vielen sehr gut ankamen. Von der Natur für uns ohne Zusatzstoffe, aber mit vielen wichtigen Inhaltsstoffen und ganz umsonst!